Es gibt wohl niemanden, der nicht direkt oder indirekt vom Strompreis betroffen ist. „billiger Strom“ ist somit ein immer aktuelles Thema, das auch immer wieder neu überprüft sein möchte. Der Markt für Billigstrom ist ständig in Bewegung und billiger Strom ist nicht gleich billiger Strom, es gibt auch noch Aspekte, im Umfeld Naturstrom und Ökostrom, die ebenfalls beachtet werden sollten. So lohnt ein Stromvergleich auf jeden Fall für jedermann mit einem Stromrechner. Machen Sie jetzt den „Billigstrom Preisvergleich“!
Energievergleich mit dem Stromkostenrechner
Mit unseren Stromkostenrechnern können Sie ganz leicht einen sogenannten Stromkostenvergleich (Energievergleich) machen. Sie benötigen lediglich die Postleitzahl Ihres Wohnortes bzw. des Ortes an dem Sie die Strompreise unter den Stromanbietern vergleichen wollen, diese geben Sie in den Stromrechner ein. Hilfreich für einen Energievergleich ist natürlich auch die ungefähre Verbrauchsmenge an Strom pro Jahr zu wissen, die bei Ihnen anfällt. Wir geben aber Hinweise für die normalen Stromverbrauchsmengen in Stromkostenrechner.
Stromkosten Vergleich
Einen Naturstrom Preisvergleich können Sie durchführen, wenn Sie in obigem Rechner die Option „Nur Öko- und Klimatarife anzeigen“ aktivieren.
Strompreisvergleich
Unser Strompreisvergleich ist kostenlos und unverbindlich zu benutzen. Sie können jederzeit die entsprechenden Stromanbieter anfragen, aber auch direkt aus dem Strompreisvergleich-Rechner heraus einen entsprechenden Stromanbieter-Wechsel durchführen. Sie können ganz gleich von welchem Stromanbieter Sie derzeit versorgt werden Ihren Stromanbieter wechseln. Sie brauchen nach dem Abschluß mit dem neuen Stromanbieter selber nichts mehr zu tun, den Rest erledigt der neue Stromanbieter für Sie. Sie müssen auch nicht vor unliebsamen Überraschungen Angst haben, die von uns im Strompreisvergleich angegebenen Kosten, sind alle Kosten, da kommt nichts mehr nachträglich hinzu.
Gibt es einen Unterschied zwischen Naturstrom und Ökostrom?
Der Unterschied zwischen „Naturstrom“ und „Ökostrom“ ist nicht immer eindeutig definiert, da diese Begriffe oft synonym verwendet werden und beide Formen der Energieerzeugung darauf abzielen, umweltfreundlicher zu sein als konventionelle Stromquellen. Dennoch können sie in bestimmten Kontexten unterschiedliche Konnotationen haben:
- Ökostrom: Ökostrom bezieht sich allgemein auf elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne, Wasserkraft oder Biomasse gewonnen wird. Der Begriff betont den ökologischen Aspekt und die Nachhaltigkeit der Stromerzeugung. Ökostrom ist oft durch Zertifikate wie das Grüner Strom Label oder das ok-power-Label gekennzeichnet, die garantieren, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen stammt und bestimmte Umweltstandards erfüllt.
- Naturstrom: Naturstrom kann als eine spezifischere Form von Ökostrom verstanden werden oder als Marke von bestimmten Anbietern, die ökologischen Strom anbieten. Manchmal wird „Naturstrom“ auch verwendet, um besonders nachhaltig produzierten Ökostrom zu bezeichnen, der beispielsweise aus kleinen, dezentralen Anlagen stammt oder bei dessen Produktion besonderer Wert auf den Erhalt der Natur und den Schutz von Ökosystemen gelegt wird.
In der Praxis verwenden manche Anbieter „Naturstrom“ als Markennamen für ihre Produkte, um sich von anderen Ökostromanbietern zu differenzieren und zu betonen, dass ihr Strom nicht nur ökologisch ist, sondern auch aus Quellen stammt, die besonders naturverträglich sind.
In jedem Fall sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die spezifischen Bedingungen und Zertifizierungen des jeweiligen Anbieters prüfen, um sicherzustellen, dass der Strom ihren Erwartungen an Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit entspricht.
Kommt bei einem Ökostromvertrag der Strom aus meiner Steckdose wirklich nur aus erneuerbaren Energien?
„Ökostrom“ in Deutschland bezeichnet elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird, wie zum Beispiel aus Windkraft, Sonnenenergie (Solarstrom), Wasserkraft oder Biomasse. Diese Energiequellen setzen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Erdgas bei der Stromerzeugung keine oder deutlich weniger Treibhausgase frei.
Wenn man in Deutschland einen Ökostromvertrag abschließt, bedeutet dies, dass der Stromlieferant garantiert, dass eine Menge Strom, die dem Verbrauch des Kunden entspricht, aus erneuerbaren Quellen in das Stromnetz eingespeist wird. Es bedeutet allerdings nicht, dass der Strom, der aus den Steckdosen eines Haushalts kommt, direkt aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Strom in den Netzen ist ein Mix aus allen Energiequellen, und was aus der Steckdose kommt, ist technisch nicht nach der Quelle unterscheidbar.
Um die Herkunft des Ökostroms zu garantieren, arbeiten Anbieter oft mit sogenannten Herkunftsnachweisen oder Ökostrom-Zertifikaten. Diese Zertifikate stellen sicher, dass für jede verkaufte Kilowattstunde Strom eine entsprechende Menge Strom aus erneuerbaren Quellen ins Netz eingespeist wurde. Bekannte Zertifikate sind z. B. das Grüner Strom-Label, das OK Power-Label oder RECS (Renewable Energy Certificate System).
Ökostromtarife sollen den Ausbau erneuerbarer Energien fördern, indem sie die Nachfrage nach sauberem Strom steigern und die Produzenten von Ökostrom unterstützen. Kunden, die Ökostrom beziehen, tragen somit indirekt zur Förderung von erneuerbaren Energien bei und können ihren persönlichen CO2-Fußabdruck verringern.
Abzockstrom?
In Deutschland sind 160 verschiedene Unternehmen im Markt für Stromversorgung aktiv. Von dieser Anzahl sind 30 Prozent Teil des Energiekonzerns E.ON, einem der größten Akteure in diesem Sektor. Zudem beziehen auf regionaler Ebene etwa 70 Prozent der Haushalte und Unternehmen ihren Strom von E.ON.
Als Kunde auf dem Energiemarkt in Deutschland sieht man sich einer Situation gegenüber, in der ein einzelner Energieversorger, nämlich E.ON, eine bedeutende Marktpräsenz aufweist. Diese Präsenz wird durch den beträchtlichen Anteil von Anbietern unterstrichen, die zu diesem Konzern gehören, und durch die Tatsache, dass eine Mehrheit der Kunden in manchen Regionen Produkte von E.ON bezieht. Diese Konstellation birgt verschiedene Implikationen für Verbraucher:
Marktkonzentration: Eine so starke Konzentration auf einen Anbieter kann die Marktmacht dieses Unternehmens erhöhen und potenziell den Wettbewerb einschränken. Dies kann zu weniger Anreiz für den Konzern führen, wettbewerbsfähige Preise anzubieten oder in Kundenservice und innovative Technologien zu investieren.
Auswahlmöglichkeiten: Für Kunden könnte es so scheinen, als gäbe es eine eingeschränkte Auswahl, besonders wenn viele der verfügbaren Anbieter zum selben Mutterkonzern gehören. Dies kann die Suche nach alternativen Angeboten, die sich in Preisgestaltung oder in der Herkunft des Stroms (z.B. Anteil an erneuerbaren Energien) unterscheiden, erschweren.
Einfluss auf die Energiewende: E.ON als großer Akteur hat auch eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der Energiewende in Deutschland. Verbraucher, die Wert auf nachhaltige Energieversorgung legen, könnten sich fragen, inwieweit ihre Präferenzen für erneuerbare Energien von einem solch dominanten Unternehmen berücksichtigt werden.
Als Verbraucher in einem solchen Markt ist es daher ratsam, sich gut zu informieren und die Angebote genau zu prüfen. Glücklicherweise erlauben es Vergleichsportale und Verbraucherzentralen, die Angebote verschiedener Stromanbieter gegenüberzustellen. Trotz der Marktpräsenz eines Großkonzerns gibt es oft kleinere Anbieter oder solche mit spezialisierten Angeboten, die eine Alternative darstellen können, insbesondere wenn es um Ökostrom oder spezielle Tarifmodelle geht.
Die Situation, dass ein großer Teil der Stromanbieter auf dem deutschen Markt zu einem einzigen Konzern wie E.ON gehört und dass dieser Konzern zudem einen großen Marktanteil auf regionaler Ebene hat, kann aus Verbrauchersicht sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen:
Vorteile:
- Stabilität und Zuverlässigkeit: Große Konzerne wie E.ON haben in der Regel etablierte Infrastrukturen und können somit eine konstante und zuverlässige Stromversorgung gewährleisten.
- Investitionen in Netze und Erneuerbare Energien: Ein großer Konzern hat oft die finanziellen Mittel, um in die Wartung und den Ausbau des Stromnetzes sowie in erneuerbare Energiequellen zu investieren.
- Gebündelte Dienstleistungen: Ein großer Anbieter kann verschiedene Dienstleistungen aus einer Hand bieten, was für manche Verbraucher bequem sein kann.
Nachteile:
- Wettbewerbsbeschränkungen: Eine Dominanz eines einzelnen Konzerns kann den Wettbewerb beschränken, was zu höheren Preisen und weniger Innovation führen kann.
- Eingeschränkte Auswahl: Wenn viele Anbieter zu einem Konzern gehören, kann es für Verbraucher schwierig sein, echte Alternativen zu finden, da die Produkte und Preise innerhalb des Konzerns ähnlich gestaltet sein könnten.
- Kundenservice: In großen Konzernen kann der Kundenservice unpersönlicher sein oder es kann schwieriger sein, individuelle Lösungen für Probleme zu finden.
- Marktmacht: Ein großer Marktteilnehmer kann eine einflussreiche Position in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen einnehmen, die den Ausbau bestimmter Energieformen beeinflusst.
Eine Übersicht über einige der größten Energiekonzerne in Deutschland und einige ihrer Marken oder Tochterunternehmen geben. Diese Informationen können sich jedoch ändern, daher ist es empfehlenswert, für aktuelle Daten auf die Websites der Konzerne oder auf Branchenberichte zurückzugreifen.
E.ON SE
- E.ON Energie Deutschland GmbH
- innogy SE (früher eine Tochtergesellschaft von RWE, wurde von E.ON übernommen)
- PreussenElektra (früher E.ON Kernkraft GmbH)
- Verschiedene regionale Stadtwerke und lokale Versorger, teilweise als Beteiligungen
RWE AG
- RWE Supply & Trading GmbH
- LEW (Lechwerke AG, Teil der RWE Gruppe)
- innogy (bis zur Übernahme durch E.ON)
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
- EnBW Vertrieb GmbH
- Yello Strom GmbH
- NaturEnergiePlus (Marke der EnBW)
- Viele kommunale Stadtwerke mit Beteiligungen von EnBW
Vattenfall GmbH
- Vattenfall Europe Sales GmbH
- Vattenfall Europe Generation AG
Uniper SE
- Uniper Kraftwerke GmbH
- Uniper Energy Sales GmbH (Vertrieb und Energielösungen)
Zusätzlich gibt es viele unabhängige Stromanbieter, die nicht Teil eines größeren Konzerns sind. Dazu gehören z.B.:
- LichtBlick SE
- Greenpeace Energy eG
- EWS Schönau
- Naturstrom AG